browserfruits 16.2024
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Noch vor einem Jahr war es leicht, ein KI-Bild von einer Fotografie zu
unterscheiden. Aber die Technik entwickelt sich rasant und die Ergebnisse
wirken m...
vor 5 Tagen
Ein Reisebericht aus dem Alltag. Was mir so auffällt. Was ich fotografiere. Was ich schreibe. Was im Netz hängen bleibt. Fundstücke und Strandgut.
"Der Held des Films erreicht am Ende genau das, was er wollte, nämlich dass endlich wieder alles um ihn herum in Bewegung kommt", sagt die Regisseurin und Co-Autorin Ann-Kristin Reyels über diese Familiengeschichte.Dieses Zitat aus dem Katalog der Berlinale 2007 zum Film Jagdhunde fiel mir beim Lesen von Judith Zanders Roman Dinge, die wir heute sagten wieder ein. Denn erstarrt ist das Zusammenleben der Menschen nicht nur auf dem Bauernhof in der Uckermark in Reyels Film, sondern auch in Zanders Bresekow, einem fiktiven Dorf in der Uckermark. Hier spricht man nicht miteinander, hier schweigt man gemeinsam. Und so erfährt der Leser auch nicht aus schnell geschnittenen Szenen und Wortgefechten, was sich hinter den Gardinen der Bresekower abspielt, sondern durch die inneren Monologe von insgesamt neun Personen: "Ecki" steht da über einem Abschnitt oder "Maria" oder "Henry". Jeder erzählt anders und trägt seine Puzzleteile zu dem großen Bild zusammen, dass alle verbindet. Zusätzlich kommen noch John und Paul zu Wort, die nicht zufällig nach zwei Beatles benannten Flusskrebse. Und als Reinkarnation des antiken Chors und Kommentator tritt die plattdeutsch sprechende Gemeinde auf.
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