Montag, 31. Mai 2010

[Musik] Sophie Hunger

Somewhere in the Hindukush
Lives the greatest poet
Scribbles signs into the dust
And we will never know it
Allein für diese letzten zehn Sekunden aus dem Lied "Invisible" wäre ich gestern schon in ihr Konzert gegangen. Hat sie dann auch gespielt, klar. Und die anderen Stücke aus dem aktuellen Album 1983 (iTunes/Amazon MP3). Wenn Sophie Hunger da im roten Kleid (die Jungs trugen alle Schwarz) auf der Bühne steht, mit der Gitarre um den Hals oder auch mal am Klavier sitzend und ihre Jazz-Pop-Rock-Songs mit kristallklarer Stimme ins Mikrofon singt, flüstert, röhrt - das klingt einfach schön. Manchmal auch schön melancholisch, aber nie so, dass man traurig wird. Irgendetwas in ihren Songs hat immer diese ins Positive weisende Note und wenn's gar zu wolkenverhangen zu werden droht hört der Song einfach auf. Oder rockt richtig los. Acapella und Schweizerdeutsch singen kann sie auch, mit und ohne ihre Bandkollegen. Und wenn sie dann noch charmant ihre Lieblingsstelle aus der Coverversion von "Le vent nous portera" übersetzt und gesteht, dass sie da ein Wort reingemogelt hat, dass es im französischen Original gar nicht gibt - dann staunt man bei alledem einfach nur, wie schnell so ein Abend vorbei gehen kann.
"Die Zeit" hat einen schönen Artikel geschrieben. Kann man lesen und Lust auf die Musik bekommen.

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